Firmenfitness mit Gruppen

Eine besondere Form des Personal Trainings ist das Training mit Mitarbeitergruppen im Rahmen von Firmenfitness, entweder durchgeführt in einem größeren Firmenraum, meist aber in einem Studio, das zu einer bestimmten Zeit, jedenfalls zum Teil, der Belegschaft zur Verfügung steht. Die Besonderheit liegt vor allem darin, dass eine solche Maßnahme über eine interessierte Firma und über eine Krankenkasse, normalerweise die AOK laufen muss, was die Planung komplizierter macht als das übliche Personaltraining mit ihrer gewohnten 1:1 Situation. Im Folgenden sollen einige wichtige Planungsschritte skizziert werden:

  • Zu führen ist ein Vorgespräch mit der Firma, häufig auch dem Personalrat, über deren Ziele und Vorstellungen und über die Rahmenbedingungen (Zeitrahmen, Örtlichkeiten, Teilnehmerzahl, ungefähres Alter der Teilnehmer). Außerdem geht es um die Krankenkasse, welche die Veranstaltung finanzieren bzw. die Kosten erstatten soll (Hinweis ist wichtig, dass Kosten von ungefähr 25% voraussichtlich nicht von der Kasse übernommen werden).
  • Es folgt ein Gespräch mit der genannten Krankenkasse, um deren Vorgaben zu erfahren, z.B.:
    • Die geforderte Qualifikation der Kursleiter
    • Die Klärung des konkreten Begriffs der „Prävention“ (danach richtet sich letztlich das angebotene Programm)
    • Die Obergrenze der zu erstattenden Kosten (danach richtet sich u.a. die Bezahlung der Kursleiter)
  • Dann folgt ein schriftlicher Antrag bei der Krankenkasse (Präventionsziele, Programm, Teilnehmerzahl, Kosten). Konzept und Kostenübernahme (normalerweise ca. 75%) sollten unbedingt schriftlich bestätigt werden.
  • Eventuell muss der Personal Trainer auch mit unterstützenden Trainern und Kursleitern verhandeln (Programm, Bezahlung), vor allem aber mit dem Studio, das die Geräte und einen Raum zur Verfügung stellt.
  • Zu Schluss erfolgt das Planungsgespräch mit der Firma und dem Personalrat hinsichtlich des Programmkonzeptes und der voraussichtlichen Kosten. Wichtig ist die schriftliche Bestätigung, dass die Finanzierungslücke von ca. 25% durch die Firma geschlossen wird.
  • Die eigentliche Veranstaltung müsste dann eigentlich reibungslos durchgeführt werden können (unbedingt berücksichtigen, dass ein Programmpunkt unerwartet z.B. durch Krankheit o.a. nicht stattfinden kann)

Diese aufwändige Planung für Firmenfitness ist allerdings nur beim ersten Mal notwendig, später geht alles durch die Erfahrung glatter und schneller, weil Gespräche schon einmal geführt wurden, der Ablauf bekannt ist, der Schriftverkehr schon einmal geführt wurde und bestimmte Dokumente (z.B. Briefe) bereits gespeichert vorliegen.