Trennkost-Diät

Bei der Trennkostdiät dürfen Proteine und Kohlenhydrate nicht miteinander kombiniert werden. Dieses Prinzip gibt nun mehr schon seit etwa 70 Jahren und ist zurückzuführen auf Dr. Howard Hay, einem amerikanischen Mediziner. Seine Gedanken basierten auf den „Hayschen Verdauungsgesetzen“, die er selbst aufstellte.

Diese Gesetze sagen aus, dass der menschliche Körper in Eigenarbeit Proteine und Kohlenhydrate trennt, dies geschehe an den jeweils verschiedenen Körperstellen. Proteine sollen im Magen verdaut werden, während Kohlenhydrate bereits im Mund durch die im Speichel enthaltenen Enzyme aufgespaltet werden. Dieser These entsprechend sieht die Strategie der Trennkostdiät aus: Kohlenhydrate und Proteine dürfen nicht miteinander kombiniert werden, sie dürfen nicht zusammen gegessen werden, ansonsten würde bei der Vermischung dieser beiden Gruppen unnötig viel Arbeit im Körper produziert werden, was die Verdauung langwierig und komplizierter machen würde. Stattdessen werden Kohlenhydrate mit Neutralem oder Proteine mit neutralen Speisen kombiniert.

Zu den neutralen Speisen gehören Salat, Gemüse, rohes Fleisch und roher Fisch, Milchprodukte, Eigelb, Käseerzeugnisse, Kaffee und Tee. In der Gruppe der Kohlenhydrate sind Getreideprodukte, Kartoffeln und Obst.

Proteine sind ebenfalls in bestimmten Obstsorten enthalten, in gegartem Fleisch oder Fisch, Eiklar und Milch. Vorteil der Trennkostdiät ist, dass man sich in der richtigen Kombination richtig satt essen darf. Doch der Nachteil kommt gleich hinterher: Die Trennkostdiät ist im Alltag nur äußerst schwierig umzusetzen und gilt als zu kompliziert.