Nudeln
Nudeln sind als Kohlenhydrat wichtig für eine Sporternährung.
Sie haben eine besonders hohe Kaloriendichte und sind eine gute Kohlenhydratquelle, dadurch liefern sie dem Körper besonders viel Kraft. Daher sind sie den sportlich aktiven Menschen zunächst mal zu empfehlen, denn sie laden die Muskulatur regelrecht mit Energie auf. Komplexere Kohlenhydratträger wie Brot und Getreide reichen nicht aus, um die einzelnen Energiereserven in der Muskulatur und der Leber genügend zu füllen.
Die Stärke, die Nudeln liefern, kann man sich als eine lange Kette von Einzelbausteinen aus Traubenzucker bzw. Glucose vorstellen. Nachdem sie in den Darm gelangt ist, wird sie von den Enzymen Stück für Stück zerlegt, um anschließend zur Energiegewinnung verwendet zu werden.
Nachdem sie dann vom Körper verdaut wurde, verbinden sich die Einzelbausteine wieder zurück zu großen Molekülen. So wird das Kohlenhydrat in dem Körper gespeichert, diese Form der Speicherung wird als Glycogen bezeichnet.
Der größte Anteil (ca. 350-500g) befindet sich in der Muskulatur, ein kleiner Teil (ca. 100g) wird in der Leber gespeichert. Die Leberspeicher sorgen für einen konstanten Blutzuckerspiegel (ca. 80-100mg/ dL), was eine wichtige Voraussetzung für eine gute Konzentrationsfähigkeit darstellt.
Für Sportler ist das Muskelglycogen die wichtigste Energiequelle. Zu beachten ist, dass neben dem Trainingszustand auch die Ernährung bestimmt, wie viel Glycogen in den Muskelzellen eingelagert wird.
Die Muskulatur eines Sportlers benötigt umso mehr Energie, je höher das Leistungsniveau ist. Zu empfehlen ist daher eine kohlenhydratbetonte Mischkost, deren Kohlenhydratanteil deutlich über 55% der täglichen Energiezufuhr liegt. Jeweils in welcher Trainingsphase ein Sportler sich befindet, gilt dies vor allem für leistungsorientierte Ausdauersportarten.
Wer seine Kohlenhydratspeicher immer bestens gefüllt haben will, sollte auf jeden Fall auf Nudeln zurückgreifen und bei dem entsprechenden Training etwa 3 Teller Nudeln die Woche verzehren. Aber Achtung, die Nudeln sollten selbstverständlich fettarm, d.h. ohne fettige Soßen- zubereitet werden. Gekocht liefern sie so die doppelte Menge an Kohlenhydratenergie als Reis oder Kartoffeln.
Unmittelbar nach einem anstrengenden Training ist ein Nudelgericht ideal, denn dann liegen die Kohlenhydratreserven oft beim Minimum und die Glycogeneinlagerung funktioniert in den ersten 1-1,5 Stunden nach der sportlichen Maximalanstrengung besonders effektiv.
Die dauerhaft erhöhte Zufuhr an komplexen Kohlenhydraten steigert die Menge der gespeicherten Kohlenhydratenergien zwar nicht erheblich, sie sind jedoch ebenfalls effektiv.