Ballaststoffe

Ballaststoffe, die im Gemüse stecken, können etwa 1/3 der angeordneten Ballaststoffzufuhr von 30 g am Tag decken. Sie beeinflussen die Verdauung positiv und schenken uns ein langes Sättigungsgefühl. Zu den besonders ballaststoffreichen Gemüsesorten gehören Grünkohl und Hülsenfrüchte (mehr als 5 g je 100 g). Durchschnittsweise liefert Gemüse dagegen etwa 2-3 g Ballaststoffe auf jeweils 100 g.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören Farb-, Duft-, Geschmacksstoffe und auch ätherische Öle. Sie gehören zu der Gruppe der bioaktiven Substanzen und kommen in geringen Konzentrationen in Gemüse vor, wobei sie laut vieler verschiedener Studien auch für den Menschen gesundheitsfördernd sind: Sie schützen vor Krebs- und Kreislauferkrankungen, Infektionen, senken den Cholesterinspiegel und zudem stärken sie auch das Immunsystem.

Zum Schutz vor Schädlingen und Krankheitserregern werden sie in Pflanzen gebildet und sorgen damit für die spezifische Farbe, den Duft und den Geschmack von Gemüse. Zu den bekanntesten sekundären Pflanzenstoffen im Gemüse gehören Carotinoide, Flavonoide, Glucosinolate, Monoterpene und Saponine.

Carotinoide sind enthalten in Möhren, Tomaten, Paprika und grünem Gemüse. Sie bilden den Farbstoff gelb, orange und rot und mindern das Risiko für bestimmte Krebs-, Herz-Kreislauf- und Augenerkrankungen.

Die Flavonoide stecken in Zwiebeln, Grünkohl, Auberginen, schwarzem und grünem Tee. Auch sie bilden die Farbstoffe gelb, orange und rot und mindern das Krebsrisiko. Außerdem aber, beeinflussen sie das Immunsystem, indem sie das Wachstum von den für den Körper schlechten Bakterien und Pilzen unterdrücken.

In allen Kohlarten, Rettich, Radieschen und Kresse sind die Glucosinolate enthalten. Die Bedeutung für die Pflanze finden sie darin, dass sie den scharfen Geruch und Geschmack liefern und als chemischer Abwehrstoff gegen Feinde wirken.

Monoterpene befinden sich in den verschiedenen Kräutern und Gewürzen. Sie gelten als Signal- und Duftstoff der jeweiligen Pflanze und sind häufig Hauptbestandteil ätherischer Öle. Gesundheitseffekt ist hier wiederum das geringere Risiko für bestimmte Krebsarten.

Zuletzt sind noch die Saponine zu nennen, welche in Hülsenfrüchten, wie Bohnen, Linsen und Erbsen zu finden sind und den Cholesterinspiegel senken.

Abschließend und in Anbetracht der vielen Vorteile für unsere Gesundheit und Figur, ist ein hoher Gemüsekonsum nur zu empfehlen.