Fisch
Fisch ist heutzutage aus einer gesunden und ausgewogenen Ernährung nicht mehr wegzudenken.
Eine Hilfe dabei ist die vielfältige Produktpalette an Fisch und Fischerzeugnissen.
Fisch enthält alle essenziellen Aminosäuren und das in einer für den Körper besonders leicht verfügbaren Form. Weil Fisch einen sehr geringen Anteil an Bindegewebe hat, ist sein Eiweiß besonders leicht verdaulich. Das Eiweiß geht ohne viel Aufwand schnell ins Blut, dort wo es vom Menschen auch gebraucht wird. Aufgrund der leichten und schnellen Verdaulichkeit belastet der Verzehr von Fisch nicht den Körper, er macht nicht müde und wir sind schnell wieder fit. Wer auf eine bewusst fettarme Ernährung achtet, sollte auf Magerfische zurückgreifen, das sind die Fischsorten, welche einen Fettanteil unter 2 % haben. Zu ihnen gehören der Alaska Seelachs, Kabeljau oder Scholle. Fettreichere Fischsorten, wie Hering, Makrele, Lachs und Sardine sind jedoch ebenfalls empfehlenswert. Obwohl sie zwar einen höheren Brennwert wegen dem Mehr an Fett, was sie enthalten, haben, weisen sie bedeutende Gehalte der ernährungsphysiologisch wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf. Die beiden wichtigsten Omega-3-fettsäuren, die fast ausschließlich in Seelachsen enthalten sind, sind kein natürlicher Bestandteil anderer Lebensmittel. Dies sind die Eikosapentaensäure, EPA, 20:5 n-3 und die Dokosahexaensäure, DHA, 22:6 n-3.
Sie beugen Herz- und Kreislauferkrankungen vor, indem sie die Blutfettwerte und die Viskosität des Blutes senken, die Zellmembran elastischer machen, und einen cholesterin- und blutdrucknormalisierenden Effekt haben. Dazu haben sie eine entzündungshemmende Wirkung, stärken das Immunsystem, fördern kognitive Fähigkeiten und sind mitverantwortlich für unsere geistige Fitness, soll heißen, sie haben einen vorbeugenden Effekt bei der Entstehung von Alzheimer. Auch auf Hauterkrankungen sollen diese Omega-3-Fettsäuren einen mindernden Effekt haben. Diese beiden Fettsäuren können von marinen Mikroalgen selbst aufgebaut werden, über die Nahrungsaufnahme der entsprechenden Algen, enthalten Seefische diese Fettsäuren schließlich auch.
Die meisten Fische enthalten im Filet nur sehr wenig Cholesterin, dafür jedoch umso mehr an Taurin, welches unverzichtbar für eine gesunde Entwicklung des Gehirns und der Augennetzhaut gilt. Darüber hinaus wirkt es bei der Stabilisierung von Zellmembranen, der Entgiftung von Schadstoffen und weiteren lebenswichtigen Körperfunktionen erheblich mit.
Seefische sind einer der wenigen natürlichen Lebensmitteln, die einen relativ hohen Gehalt an Jod aufweisen, eine hohe Konzentration von Jod ist besonders im Schellfisch, Seelachs, Kabeljau und Leng enthalten. Jod ist unentbehrlich für die Schilddrüsenfunktion. Eine Fischmahlzeit von etwa 300 g kann den täglichen Jodbedarf eines Erwachsenen weitgehend decken.